Eine späte Lektion…

Es war unsere erste Nacht nach dem verlassen Townsvilles, unser Nachtquartier war ein abgelegener Feldweg, soweit so gut, wenn nicht in der Nacht das Inferno losgebrochen wäre. Wär sich jetzt große Brandherde und sterbende Rinderherden vorstellt den muss ich leider enttäuschen, von außen betrachtet sah die gane Geschichte recht harmlos aus. Es spielte sich folgendermaßen ab, nachdem wir einige Stunden im Bett lagen (es muss irgendwann am frühen neuen Tag gewesen sein) lagen wir alle 3 wach bis sich Augi traute ein Gespräch zu eröffnen. Es ging um schwarze Punkte die sich bewegen konnten und komische Abdrücke machen, dabei ungemein weh tun und anschließend widerlich juckende Hautreiungen hervorrufen. Nachdem Spenki erleichtert war daß er nicht unter Halluzinationen leidet und mir erst just in diesem Augenblick Gefahr bewusst wurde war es zu spät. Massenhinrichtungen, erschwert durch die beinahe absolute Dunkelheit halfen nichts, die Dinger gabs in hunderten wenn nicht tausenden, innerhalb und außerhalb des Autos. Während wir alle ein Betäubungsbier tranken (330ml, 2,9% Alcohol, haha) gingen wir unsere schlimmsten Alpträume durch wobei es sich dann handeln könnte. Flöhe oder Läuse vielleicht, aber tun die denn so weh ? Aber doch nicht etwa die gefürchteten Bedbugs, Australiens schlimmste Käferplage die man mit keinen Chemikalien töten kann, und wie sollen wir das ganze Auto kochen ? Oder etwa Sandflies… ? Wir hatten einst davon gehört, aber das war irgendwann in der Mitte von Westaustralien und seit dem hatten wir nie Probleme (nach genauem Überlegen meinen wir aber wir hätten schon verinzelte gesehen). Die Apothekerin in Bowen wohin wir tags darauf fuhren bestätigte es uns dann, unsere Internetrecherche ergab daß die Flecken und die damit verbundenen Juckungen wochenlang anhalten können, und alleine Spenki hat sicher so um die hundert. Das war jetzt vor ner knappen Woche und wir spüren die Stellen immer noch.
Unsere Jobsuche blieb in Bowen übrigens ohne Erfolg, somit gings weiter nach Mackay, pünktlich zum Sonntagmorgen damit Augi und ich in die Kirche gehen konnten. Nach einem wieder etwas „steiferen“ lutheranischen Gottesdienst dann die üblichen netten Gespräche und ne Einladung in das Haus einer Profifotografin. Mein da jemand wir hätten nur Glück ? Wir mussten schließlich für den Sandflieangriff entschädigt werden. Abgesehen von helfenden Salben gegen die Biester gabs bei der netten Dame auch 3 gute Mahlzeiten, eine Stadtführung durch ihre Tochter, eine Partie UNO, eine Übernachtung im Fotoatelier (auf die Katze im selben Raum hätte ich allerdings gut und gerne verzichten können, *röchel*) und noch ne Büchse Sandwiches für den Auslug in den Eungella Nationalpark am nächsten Tage. Eine sehr schöne Tropenwaldszenerie wie man sie sich eben vorstellt mit nem netten kleinen Flüsschen in dem man auch hätte Baden können wofür uns allerdings doch zu kalt war (25°C sind eben nicht mehr genug damit uns warm ist). Wieder zurück in Mackay sahen wir uns am Morgen die Parade zum ANZAC-Day (Australian and New Zealand Army Corps) an und lauschten den Reden zu Ehrung der Opfer der scheinbar erfolglosesten Armee der Welt. Anschließend gings weiter nach Rockhampton wo wir uns auch im Moment Aufhalten.
Was unser Arbeitsproblem und den Verkauf des Autos angeht, nun da bahnt sich auch eine Lösung an, aber mehr wird nicht verraten, wenn jedoch alles klappt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen wie denn nur und wo denn nur und so.
P.S. Es gibt wieder ne Menge neuer Bilder darunter auch wieder ein paar neue Tierbilder
Nager - 28. Apr, 09:17

Nur mal btw.: *SEHR* schöne Bilder. :)

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