Irgendwann in Australien

Es ist 8:20 morgens, der Wecker klingelt. Eine recht humane Zeit mag man meinen. Hmmm, Human inwiefern ? Ich glaube die Phase wo wir uns über frühes Aufstehen aufregten
haben wir ohnehin hinter uns, nachdem die übliche Nacht im Holden eh nur bis halb 7 ging. Letztlich ist die Uhrzeit nämlich doch nicht soo human, einfach aufgrund dessen daß es Ferkelkalt ist. Ich meine ja, es gibt sowas wie ne Heizung, eine Klimaanlage die auch wärmen kann, etwas. Aber das hilft alles nicht viel wenn man von
der Tatsache ausgeht daß Australische Häuser in etwa so dicht sind wie die Haarnetze der Tierleichenfachverkäuferinnen bei Coles. Gut aber genug über die Temperaturzustände gejammert, alles in allem gehts uns bestens, und ja eh wieder einer meckert, wie immer. Glenn Innes war wohl die letzte ofiziell bekanntgegebene Rast unsererseits, nun seit dem
ging es natürlich unaufhaltbar weiter. Nachdem wir die Great Dividing Range erneut durchquehrten und uns über die steigenden Temperaturen freuten passierten wir noch das größte optische und das größte Radioteleskop Australiens
um dann schon wieder in Victoria zu sein. Und tatsächlich führten uns unsere Wege wieder durchs verhasste Mildura, wo wir auch noch eine kleine Visite in unserem Gefangenenlager einlegten. Aber schließlich gins wieder über die Grenze nach Südaustralien, durch Renmark hindurch und schließlich, na wohin ?, nach Lyrup.
Wieder zuhause...

Und glaubt nur wie das zuging, wie meldeten unsere Ankunft für um 3 nachmittags an, kamen schließlich aber erst Viertel 4. Als wir Matthew, Betty und "dem Neuen" angesichtig wurden, meinte Erstgenannter erstmal zu Betty, "Ich denke um 3, warum sind die jetzt schon da?"
Wir vergaßen nämlich unsere Uhr eine halbe Stunde zurückzustellen und waren somit schon dreiviertel 3 da. Der neue entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Christoph H. Ich mochte meinen Augen zunächst nicht trauen denn die Haare erschienen so unfassbar lang, über 3 cm wenn nicht gar 4. Nachher teilte uns Sam noch mit daß die Pflückarbeit erst nächsten Dienstag beginnen würde. Was folgte war eine Woche intensiver Urlaub. Es wurde viel Billard gespielt (und auch CIV4, ich bin ehrlich), südaustralisches Bier getrunken (naja es mag nicht das beste sein, aber es gehört nun einmal hierher), geschlafen (echte warme Betten) und sich einfach erholt. Am Freitag war Billiardturnier (siehe hier), anschließend gabs noch nen Abstecher zu Trucker Rob. Wieder zuhause wurde ein paar Stunden geschlafen um schließlich Samstag Mittag mit Betty nach Adelaide aufzubrechen.
Wie wir es schon erahnten sahen wir das Haus da tatsächlich noch einmal wieder. Der Grund unseres Ausfluges war ein Heimspiel von Port Adelaide
gegen die Brisbane Lions welches sich weit unten in der Tabelle abspielte. Das Ergebnis war niederschmetternd, das Spiel rein vom Prinzip her aber recht spannend. Sehr auffällig erschien uns nur wie ruhig es im Stadion war. Keine Fangesänge wie in nem europäischen Fußballstadion, keine Schiribeleidigungen, keine Hupen, nix. Oder zumindestens fast nichts.
Zurück in Lyrup gabs noch nen letzten freien Tag bis Dienstags schließlich der Arbeitsalltag wieder begann, allerdings erst um 11. Die Orangen müssen erst warm wedern bevor man sie Pflücken darf, deswegen kann es sein daß man sogar erst um 12 oder so mit Arbeiten anfangen darf. Durch die fehlenden Tageslichtstunden ist
der Gesamtertrag dann leider auch nicht zu hoch, aber dafür haben wir ja hier bei Betty ein schönes Leben und nichts auszustehen. Achso eins bleibt noch, Herbs Hand, aber dazu (siehe da)
Also denn, bis die Tage...

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