Raus aus der Zivilisation

Donnerstag, 16. Februar 2006

Von Abschieden, Känguruhs und mehr als 3000 Schafen

Nun das sich unser Abschied aus dem Riverland einstellen würde, hat der aufmerksame Leser schon vorhergesehen, und so begab es sich daß wir eingedeckt mit vielen Glückwünschen und Reisevorräten am Sonntag den 5. Februar aus Lyrup aufbrechen. Am Vorabend waren wir mit Betty und Rod noch im Nummer 1 Themenrestaurant Südaustraliens Speisen und am Sonntag selbst hat uns Betty noch ein bezauberndes Frühstück bereitet. Dermaßen gestärkt brachen wir dann schließlich nach Adelaide auf, mit Bettys Wohnungsschlüssel in der Tasche und in freudiger Erwartung unsere Rückflugtickets abholen zu können.
Ähm, ja… Wir sind ja so naiv, hatten wir doch schon einschlägige Erfahrungen mit dem Australischen Bankwesen gemacht… Naja die Wartezeit vertrieben wir uns zunächst noch recht Sinnvoll. Wir ließen uns von Carl zum Essen einladen und durch Adelaide führen und haben nen recht witzigen Abend in German Club verbracht wo sich wöchentlich die deutschen Nachkriegsauswanderer zum Skat spielen, Schuplattlern, Biefmarkentauschen und anderen lustigen Aktivitäten treffen. Nen Abend später hab ich ein tolles Experiment vollführt: Ich habe in Ermangelung einer Pfanne einen Topf mit Öl zum Braten präpariert. Das war solange lustig bis dann der Feueralarm durch die ganze Wohnanlage schallte, mit vereinten Kräften gelang es uns dann allerdings schließlich doch noch den Großteil von Bettys Haus zu retten, ist schon praktisch wenn man nen Feuerwehrmann im Haus hat. Am nächsten Morgen rief dann Betty an daß sie auch vorbeikäme und wir uns dann ja doch noch mal treffen. Und so kam es dann auch, was wir jedoch nicht erwarteten war das noch nen Tag später auch noch Rod hier ankam der gerade zufällig zu ner Beerdigung in Adelaide war. Wer sich jetzt fragt warum wir immernoch in Adelaide waren dem rate ich nicht in australische Reise- oder Finanzunternehmen zu investieren. Nachdem Rod am nächsten Morgen noch die Spülmaschine reparierte und grade verschwunden war kam Matthew vorbei um eine Finanzangelegenheit mit Betty zu klären, ohne allerdings zu wissen daß sie am nächsten Tag nicht heimkommt. Die Gute Betty hatte uns nämlich noch recht spontan zu nem Kurzurlaub zu Verwandten nach Kanagaroo Island eingeladen. Und diese Insel ist wirklich ein Stück verlorenenes australisches Paradies ganz ohne Schadtiere (Hasen, Füchse, Dingos, etc). Die einheimischen Tiere sind überall in freier Wildbahn zu sehen, 2-Dimensional auf der Straße und 3-Dimensional daneben. Possums, Känguruhs, Wallabies, Koalas, Goannas (Echsen), Robben, Seelöwen, Krebse und Zwergpinguine leben hier friedlich ohne zu viele Feinde zu haben in wunderschönen Wäldern, im Grasland oder an den bizarr-schönen Küsten der Insel.
Übernachtet haben wir die 3 Tage auf einer riesigen Schafsfarm auf welcher Geoff und Lorraine ihre knapp 3.500 Schafe halten, die mittlerweile auf Geoffreys Pickup-Truck wie auf einen Schäferhund reagieren und sich damit durch die Gegend treiben lassen. Den Abschluss unseres Aufenthaltes auf der Känguruhinsel bildete der Besuch in einem Wildlifepark wo man sich alle Tiere nochmal ansehen konnte ohne daß sie weglaufen. Die Känguruhs konnte man sogar füttern, und es ist wirklich zu possierlich wenn man 4 Känguruhs um sich herum hat die alle an einem hochspringen um an ihr Futter zu kommen.
Tags darauf ging es dann wieder übers Wasser zurück nach Adelaide, wo wir uns sicher waren, daß unsere Tickets endlich mal da wären, aber wie ich schon sagte, wir sind ja sooo naiv…
Nachtrag:
Also die Tickets sind jetzt dochendlich mal da und wir haben Adelaide Richtung Flinders Ranges verlassen....

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