Western Australia

Montag, 13. März 2006

Das Riff, die Wüste und die weite Reise

Hallo liebe Leserschaft!
Nach einer Weile Funkstille, vor allem begründet durch die unverschämten Internetpreise in Westaustralien, gibt's mal wieder ein Lebenszeichen. Die letzten Wochen haben wir uns im Ningaloo Reef, respektive seiner Nähe rum getrieben. Ortsnamen wie Coral Bay sprachen ohnehin schon für sich und so haben wir uns mit Schnorchel und Taucherbrille bewaffnet und sind durchs Korallenriff getaucht. Um das erlebte und gesehene zu beschreiben fehlen mir ein wenig die Worte, denn es ist sehr schwierig jemanden die dortige Arten- und Farbvielfalt vor Augen zu führen der selbst nicht da war. Da gibt es Fische die kaum Fingerspitzengroß sind und andere die bis zu 2 Metern reichen. Und die guten Tierchen haben ein Farbspektrum das man nirgendwo in der Natur vermutet hätte, da gibt's Fische die Neongrün-Pink gestreift sind oder einfach nur wild in hellblau, gelb, grün und blau gekleckst wirken. Spenki und Augi sind sogar Schildkröten zu Augen gekommen und letzterem sogar ein kleiner Hai, aber keine Angst, die ungefährliche Sorte. Und am Strand geht die Farbvielfalt weiter. Muscheln und Korallenstücke in den bizarrsten Formen und Farben, nur leider ist es glaube ich illegal die mit nach Hause zu bringen, nichtsdestotrotz wir können uns dran erfreuen.
05strandgut
Inzwischen haben wir das Riff allerdings verlassen und sind wieder auf unserer Reise nordostwärts unser Ziel für morgen ist Broome. Aber auch unterwegs gabs die letzten Tage genug Erlebnisse, was das nächtliche Moskitoaufkommen angeht aber eher unerfreuliche. Inzwischen haben wir innerhalb von 3 Wochen 3 Nächte ohne Schlaf wegen den miesen Stechviechern in Kombination mit der Wärme, aber mittlerweile haben wir uns wieder erholt, letzte Nachts hats geregnet und auch die kleinen Biester konnten wir außerhalb des Autos halten. Eine Begebenheit bleibt noch zu erwähnen: Als wir vorgestern mitten in der Nacht aufgrund von Moskitos unseren Schlafplatz verliessen und nen neuen aufsuchten entdeckten wir am Straßenrand einen bewegungslosen Menschenkörper. Leben tat er scheinbar noch, also beschlossen wir die Polizei zu rufen. Die hat nun Spenki erst nicht gefunden aber irgendwann kam ein Taxi vorbei, der Fahrer hat die Polizei dann angefunkt und den offensichtlich schwer betrunkenen Straßenschläfer so durchgerüttelt dass dieser sich dann merklich schwerfällig getrollt hat.

So Karratha und Port Hedland liegen schon wieder 800km hinter uns, wir sind grade in Broom.
P.S. Hier Baden zu gehen ist so sinnlos, die Temperatur ist die selbe und ob man nun von schweiss oder wasser nass ist merkt man dann auch nicht mehr

Donnerstag, 2. März 2006

Noch viel mehr Sand....

Adelaide-Perth in 5 Minuten, oder einer Woche ? Es kommt aufs Gleiche raus ...
Nachdem wir das schöne Esperance nun schon wieder eine Woche hinter uns gelassen haben erwartet der geneigte Leser eventuell irgendwelche Auskünfte über Perth, nun Perth ist die Hauptstadt Westaustraliens, hat laut Wikipedia 1.457.639 Einwohner und ist rein Flächenmäßig die größte Stadt der Südhalbkugel. Nach den obligatorischen Esseneinladungen und den nicht ganz so obligatorischen kostenlosen Konzerten auf unserem Weg kamen wir irgendwie Sonntag Abend nach Perth. Nachts kann so ne Stadt schon ganz nett aussehen, vorallem wenn man mitten im Stadtgebiet am Fluss die Nacht verbringt. Aus Rücksicht auf die örtliche Ordnungshüterstaffel haben wir einfach so in unseren Sitzen gepennt und uns nicht wirklich so sehr dabei erholt. Aber immerhin konnten wir dann einen Tag lang von frühester Stunde an Perth geniessen und da wir diesmal mal keine Galerien oder Museen besuchten hat der Tag auch gereicht um Abends erschöpft noch ein paar Kilometer zu fahren und im nächsten Vorort ein wenig bequemer die Nacht zu verbringen. Die letzten Tage brachten schließlich wieder mehr wirklich australische Erlebnisse. Bizarre Steinformationen, schöne weiße Strände, zig Meter hohe Dünen von denen man Prima runterrutschen kann, eine wieder reparierte Gitarre und mit Geraldton die letzte größere Stadt vor Alice Springs. Also dann geniesst ihr die Kälte, hier gehts wieder ab in den Sand...

Bilder

Donnerstag, 23. Februar 2006

Der Ritt durchs Nichts

Der Berg rief, und wir folgten seinem Ruf in die malerischen Flinders Ranges, unserem letzten Zwischenaufenthalt bevor wir uns auf die lange lange Straße nach Perth begeben sollten. Der Abstecher ins Landesinnere hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, frische Bergluft, Känguruhs, Wallabies un unzählige Echsen die sich auf den roten Felsen in der Sonne räkelten begleiten unsere Streifzüge durch die australische Bergwelt. Sonntag Abend gings dann jedoch wieder zurück nach Port Augusa, ein letztes Mal Zivilisationsluft schnuppern bevor Tags darauf ins Nullarbor (lat. keine Bäume) Aufbrachen, 2000km Nichts, kein Ort, nur ein paar Raststätten. An die Klippen kam man nur selten heran da die Straße zum Großteil durch Steppe verließ. Eine Nacht suchten wir uns nen stillen Parkplatz abseits der Straße um da unsere Nacht zu verbringen und waren auch gerade dabei einzuschlafen als Plötzlich mehrere Einzelne Lichter auftauchten die uns scheinbar umringten. Eine Gruppe glatzköpfiger Lederjackentragende Motoradfahrer hatte sich zu uns gesellt und ihren Truck zum Übernachten hatten sie gleich im Schlepptau, na dann gute Nacht. Ohne weitere Zwischenfälle gings am nächsten Morgen jedoch weiter bis uns kurz nach dem Grenzübertritt nach Westaustralien eine Polizeistreife anhielt: "Habt ihr irgendwas was ihr nicht haben solltet…?" Unser erster Gedanke war "Obst?", welches wir an der Grenze komplett abgeben mussten, aber schließlich waren doch echte Drogen gemeint und der blaue Kerl wünschte uns nach grober Wagendurchsuchung gute Fahrt. Lustig wurde es nur als Tags darauf das Gleiche geschah und ich mir bei der Frage nach Drogen das Lachen nicht unterdrücken konnte, aber diesmal wurden wir nichtmal durchsucht. Naja und nach vielen weiteren staubigen Stunden sind wir nun da wo wir sind, in Esperance. Diese in einer Bucht gelegene Hafenstadt lässt einen Südseeträume träumen, weißer Strand, türkises Wasser und viele kleine Inseln am Horizont, und da es hier nunmal so angenehm ist haben wir beschlossen auch erstmal da zu bleiben und Badeurlaub zu machen.

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