Neues Jahr

Halt ! Sie haben dieses Phantastische Weblog schon vergessen ? Sie haben es bereits wegen fehlenden neuen Inhaltes aus der Liste ihrer bevorzugten Webseiten gestrichen ? Damit ist nun Schluss, denn wir sind wieder da. Nun denn, wie die meisten von euch gemerkt haben: Es war Weihnachten. Ein trautes Fest in Familie das von Jahr zu Jahr allerdings an Gewohnheit und Routine zunimmt und dabei ganz beiläufig seinen Zauber verliert hatten wir dieses Jahr nicht.An einem gewissen traditionellen Tagesablauf haben wir es allerdings dennoch nicht missen lassen. Der Tag wurde angenehm ruhig und erholsam gestaltet, denn bis zum Vortag standen wir ja schließlich noch auf dem Feld, und man kann nicht gerade sagen dass wir gefroren haben. Augi hat zumindest den obligatorischen Kartfoffelsalat bereitet, für uns, für Betty und für Familie Klein und so war er eigentlich den ganzen Tag beschäftigt während wir anderen auf der Faulen Haut lagen. Die Christnacht war fast wie zu Hause mit nem Fünkchen mehr Puklikumsorientiertheit die den Australischen Gottesdiensten ja allgemein eigen ist. Anschließend haben uns Schmidts noch auf ein Bier eingeladen und wir waren noch recht lange da und haben uns über Bewässerungssysteme und andere Wichtigkeiten unterhalten. Nach nem kurzen Ausflug zu Telefonzelle saßen wir dann um 11 wieder vor unserem Wohnwagen und ließen den Tag geruhsam ausklingen. Nachdem wir uns noch einen weiteren Tag dem Laster des Müßiggangs hingaben, holte uns Sam Montag zum Angeln ab. Drei Autos, 2 Boote auf den Anhängern und los ging die Odyssee zurück nach Victoria an den Murray River. Uns wurde Bier und Angeln in die Hand gedrückt, ein guter Fang gewünscht und die 6 älteren Herren (Sam und seine Grundschuldkameraden) brausten in ihren Booten davon. Nachdem wir noch das von Spenki unglücklich festgefahrene Auto befreit hatten warfen wir unsere Köder (zum Teil noch lebende Krebse) aus. Augi hatte dann schon sehr bald nichts mehr zu tun da er seine Angel verhakt hatte und schnappte sich ein Buch, ich tats ihm aus selbem Grund wenig später gleich. Bis Sam und seine Leute vom ersten Bootstrip zurückkamen gabs demensprechend auch keinen Fang. Später durften wir dann auch mit auf die Boote und hatten ne menge Spaß dabei. Die Gegend verwandelte sich nach einigen hundert Metern zu dem was man sich unter den Everglades vorstellt nur ohne den vielen Seitenarmen und Krokodilen. Abends gabs dann wie nicht anders zu erwarten Barbecue, und laut ofiziellen Anglerregeln mussten man nach dem Essen vom Bier auf Bourbon, oder in unserem Fall Wodka überwechseln. Wir hielten uns nicht wirklich zu 100% dran zumal Augi zwischendurch beim Aufstehen die halbvolle Wodkaflasche umgekippt hat, somit wäre das Thema dann auch erledigt gewesen. Anschließend haben wir seid sehr langem mal wieder im Auto übernachtet. Mitten in der Nacht kam Sam nochmal vorbei und klopfte ans Fenster, was denn los sei mit den Krauts und Lichtensteins (beides Spitznamen für uns). Am nächsten Morgen gings dann zu nem anderen Nebenarm des Murray, die Jungs sind wieder in ihren Booten los, wir verblieben am Ufer. Und tatsächlich, nach ner halben Stunde zog ich was an Land. Den Traum eines jeden Australischen Anglers, einen Original Murray Cot, leider war dieser nur 35cm und somit zu klein, also ließen wir ihn wieder frei. Hätte ohnehin Bedenken gehabt einen vom Aussterben bedrohten Fisch zu essen. Zur Mittagszeit war dann Aufbruchstimmugn da um 2 irgendwelche Cricket-Finals anfingen. Haben dann im Wohnwagen noch ein Stündchen geschlafen und Mittag gemacht, und sind anschließend nach Adelaide aufgebrochen. Den Schlüssel zu ihrem Haus hatte Betty uns am 25. freundlicherweise noch vorbei gebracht. Die 3 Stunden auf dem Highway hab ich dann weitestgehend verschlafen, aber vermutlich waren die ohnehin nicht so spannend, zumindest erreichten wir gegen Abend Bettys Häuschen, und das war tatsächlich noch mehr als wir erwartet hatten. Drei Zimmer, Küche, Bad, Terasse, Kabelfernsehen, Audio-Anlage, ne komplett Ausgestattete Küche mit fast jedem Schnickschnack, Waschmaschine, und das tollste: ne richtige Dusche. Was uns nur etwas mulmig machte war die beinahe perfekte Sauberkeit der Unterkunft, die wir uns kaum zutrauten am Ende wieder herzustellen.
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Die nächsten Tage genossen wir die zunächst noch milden Temperaturen und erkundeten Adelaide. Die Stadt zeichnete sich gegenüber ihren beiden größeren Schwestern vor allem dadurch aus dass man selbst in der Innenstadt günstig parken kann und allgemein nicht soviel Wooling ist. Die inzwischen zum Standartgewordene Kultour umfasste hier National Gallery, National Museum und Migration Museum und die wahrscheinlich größte Pfefferkuchenkonstruktion Australiens im Foyer des Hilton-Hotels. Ansonsten genossen wir die wie schon gesagt ruhige Innenstadt, kauften neuen Lese- und Hörstoff und lebten einfach mal wieder ein bisschen ohne auf die Uhrzeit schauen zu müssen. Ein etwas kurioser Vorfall möchte nicht unerwähnt bleiben. Als wir am 30. Baden gehen wollten, da wir den Strand nun mal schon direkt vor der Haustür hatten stießen wir auf eine interessante Australische Tradition zum Jahreswechsel: Man breite ein Handtuch am Strand aus und siebe anschließend sämtlichen Sand welcher sich davor befindet durch die Finger hindurch auf jenes Handtuch. Wenn man fest daran glaubt und ein klein wenig Glück hat findet man dann den Autoschlüssel den man vor Beginn des Rituals dort trottlicherweise hat fallen lassen.
Den Jahreswechsel selbst verbrachten wir 9,5 Stunden eher als der gemeine Mitteleuropäer am Victoria Square im Zentrum von Adelaide das auf einmal vor Leuten nur so barst. Anschließend tranken wir in ner Kneipe noch ein maßlos überteuertes deutsches Bier und lagen dann halbdrei auch schon wieder in unseren Betten. Den Abend des ersten Januars verbrachten wir mit einer Komplettreinigung unseres Gefährtes die auch sehr dringend mal nötig war und da wir grade nen Staubsauger zur Verfügung hatten bot sich dies auch wirklich an, war schon ein sehr putziges (im warsten Sinne des Wortes) Ritual. Am nächsten Morgen taten wir selbiges noch mit der kompletten Wohnung, und das ohne Frühstück. Unsere Vorräte waren nämlich alle und komischerweise ist am 2.1. in Australien Feiertag, was wir natürlich vorher nicht wussten. Nachdem wir uns schließlich unter Tränen von unserem Haus verabschiedet hatten gings nach Hahndorf, eine deutsche Gründung und angeblich das typisch deutsche Dorf. Von deutschem Flair war außer vereinzelten Speisekarten und Souvenirständen allerdings wenig zu merken, aber immerhin gabs dort ne offenen Bäckerei und so konnten wir wenigstens unseren Hunger notdürftig stillen. Und schließlich gings dann wieder nach Hause zu unserem Wohnwagen, schließlich hieß es am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder "Aufstehen ! Arbeit !"
wauwi - 5. Jan, 09:39

Gruß von der Ostsee

Hallo Diss,war das eine Überraschung heute Morgen soviel Neues von Euch zu hören.Wir sitzen in unserem Hotelzimmer mit Blick auf die Seebrücke und 80m vor unserem Balkon brechen sich die Wellen am Strand .Wassertemperatur +4 Grad,Außentemperatur -2 Grad,zum Teil leichter Schneefall und Nebel.Trotzdem ist es sehr schön die Ostsee mal im Winter zu erleben.Baden können wir ja im beheizten Hotelaußenpool.Euch wünschen wir eine schöne Arbeitswoche und hoffen bald wieder mal was zu hören.Bilder wären schön.

louise - 6. Jan, 17:35

an swetl

kannst du mir mal bitte ne mail an brugoto@web.de schreiben, weis nicht, wie ich sonst mit dir in kontakt treten soll
louise

louise - 6. Jan, 17:37

von mir und axel

gesundes neues, man sieht sich ja
falls spenki am 15. 1. geburtstag haben sollte, alles gute vorträglich

RonnyG - 16. Jan, 21:41

Tach

Erstmal gesundes neues Jahr euch drei und für Spenki alles Gute zum Geburtstag. Wünsch euch noch viel Spaß down under. Ich hoffe mal ihr macht nicht allzuviel Mist. Bis denne Griepe

cilli - 28. Jan, 14:54

Hm...

Hallo Diss
Hey ich habs endlich geschafft mich hier anzumelden
*juppi*
Ich hoffe euch gehts gut
Ich werd mich dann mal per Mail melden!!!
Also nachschaun... MAL PER mAIL MELDE
aLSO NACHSCHAUN:::
lIEBE gRÜ?E

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