ALice to Isa

Von Verlusten und Gewinnern
Eine Weile blieben wir noch in Alice bis uns das Pflaster letztlich zu heiß wurde und das kam so: Eines Abends am Ballonlandeplatz in Alice Springs, wo wir die Nacht zu verbringen gedachten, kam ein Aboriginee mit seinen 3 Dingos an und schwatzte uns ein pseudophilosophisches Gespräch auf, an welchem wir, besonders Augi und Spenki, eher geringes Interesse fanden. Letztlich kam es wie immer zur Frage ob wir nicht "Rauchkraut" oder wenigstens Alkohol für ihn hätten was wir, sogar ohne lügen zu müssen, verneinen konnten. Schließlich fand der Gute immer mehr an uns auszusetzen entfernte sich dann in die Dunkelheit wo er lauthals vom uns umbringen und unser Auto anzünden kreischte. Unsere Konsequenz war schließlich nen anderen Schlafplatz zu suchen. Auf dem Weg nahmen wir noch den Neffen des obigen Aboriginees mit in die Stadt da dieser auch keine sonderliche Lust mehr auf seinen betrunkenen Onkel hatte. Unser nach einiger Zeit gefundener neuer Schlafplatz stellte sich am nächsten Morgen als Friedshofsparkplatz heraus. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab dort noch ne weitere Nacht zu schlafen. Am nächsten Morgen jedoch erwachten wir weil irgendwer an unserem Auto rumnestelte und sahen nur noch eine Gestalt davonsausen, in den Händen unseren Nahrungssack und unsere mühsam zusammengestellte Kassettensammlung.
Den selben Abend brachen wir auf, erst wieder ein Stück der Strecke zurück nach Norden, noch mal vorbei an den Devils Marbles, dann nach Osten zur Grenze von Queensland.
QUL
Mount Isa - Großstadt des Outbacks oder so ähnlich wird der um 20.000 Einwohner zählende Bergbaustandort genannt und hat in etwa den selben Charm wie Chemnitz, allerdings eben mit Minen. Der Männeranteil im Ort ist 3mal so hoch wie der Frauenanteil woraus man sich einen gewissen Eindruck von den dort lebenden Gestalten bilden kann. Auf unserer Suche nach dem irischen Club der Stadt trafen wir einen solchen Typen. Die Kuzfassung ist daß er seit 14 Jahren in nem Schuppen, bzw ner kleinen Turnhalle wohnt wohin er uns auch für die Nacht einlud. Ansonsten ein verrückter Typ der schon alles irgendwie mal gemacht hat, überall schon war und überraschendes kann zum Beispiel Augi Lassowerfen beibringen, Boxen, Lieder schreiben, seltsame Gerätschaften erfinden und so weiter. Ein klein wenig unheimlich war er zwar schon, aber anscheinend doch ganz in Ordnung. Am nächsten Morgen waren Augi und ich seid langsam mal wieder in ner (lutherischen) Kirche mit finnischem Pfarrer. Anschließend wurde uns für die nächsten Tage das alte Pfarrhaus zur Verfügung gestellt, die Straßen nach Osten waren nähmlich zunächst noch dicht. Da Haus hatte zwar kaum noch Möbel aber ein Bad und Elektrizität, also alles was wir sonst nicht haben. Aus Freude über dieses unverhoffte Glück sammelten wir im Ort noch ein Backpackerpäärchen auf und luden sie mit ein. Sie stellten sich bald auch beide als "Ossis" heraus, er aus Thüringen und sie aus, man mag es nicht glauben, Schlegel/OL. Als Bezahlung für die Unterkunft brachten wir den Kirchgarten bisschen in Ordnung und nutzten die Gelegenheit auch gleich unser Auto mal wieder zu säubern, Adelaide ist ja nun schon wieder ne Weile her.

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